Ihr wisst ja, ich gärtnere. Gerne.
Bisher haben ich immer aus Samen oder Setzlingen Pflanzen gezogen, aber nun lief mir kürzlich die Idee über den Weg, aus Gemüseresten neues Gemüse zu züchten. Das musste natürlich ausprobiert werden.
Ich vermute, ihr hattet bereits alle eine keimende Zwiebel zu Hause. Jene könnt ihr wunderbar einpflanzen. Mit dieser Methode hatte ich im letzten Sommer immer frische Lauchzwiebeln auf dem Balkon. Mit Knoblauch geht das natürlich auch. Und halt eben auch mit Lauch.
Ihr nehmt ganz einfach das Wurzelstück, das ihr sowieso wegschmeißen würdet, lasst noch ca. 1-2 cm Lauch dran und setzt es für 1-2 Wochen mit den Wurzeln voran ins Wasser. Am besten eignet sich dafür ein Schnapsglas, wie ich feststellte.
Das Wasser solltet ihr mindestens alle zwei Tage wechseln. Zudem gefällt es dem Fräulein Lauch, wenn ihr ab und an auch die Blätter anfeuchtet. Mit einem Sprühdings zum Beispiel.
Der Lauch auf dem linken Bild steht seit ca. 2 Tagen im Wasser. Blätter und Wurzeln beginnen nun langsam zu wachsen. Nach ca. einer Woche sieht er aus, wie auf dem rechten Bild. Nach rund zwei Wochen habe ich ihn dann schlussendlich in einen Topf umgezogen. Dort wächst er nun seither munter vor sich hin.
Sicher. Ihr bekommt aus den Resten keine ebenso große Stange. Aber immerhin. Dafür, dass er eigentlich auf dem Müll gelandet wäre, finde ich das Ergebnis großartig! Ich bin jedenfalls schwer begeistern. Und plane das Ganze baldmöglich auch mit Salat oder Kohl zu versuchen. Einen Salatrest habe ich jedenfalls soeben in ein Glas gesetzt. Mal schauen, was passiert.
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