„Die Welt als Wille und Vorstellung“, sprach der Salat und wurde zum Baum.
Mein Butterkopfsalat aus dem Juli ist gewachsen wie blöd. Ich habe fast täglich ein Blatt für mein Frühstücksbrot geerntet, während der Salat stets genauso viele Blätter nachgelegt hat – und nach oben expandiert ist. Jetzt ist er fast 70cm groß und oben haben sich kleine Röschen gebildet. Wisst ihr zufällig, was das sind? Sind das die Samen? Und kann ich sie einfach wieder einpflanzen?
Außer Salat, jeder Menge Kräuter, Frühlingslauch, Paprika und vor allem Chili, haben der Herr S. und ich vor einigen Tagen (sprich Anfang September) auch unsere Balkon-Wassermelonen geerntet. Sie waren nicht groß, genau genommen sogar sehr klein: Die größte brachte es auf wahnsinnige 15cm Durchmesser. Yeah! Aber das Laub der Pflanzen wurde schon langsam braun und ich dachte mir: Besser wird’s wohl nicht mehr. Also habe ich sie abgeerntet. Und, tatsächlich: Innen waren sie knallrot und außerdem sehr saftig-süß. Fazit: Nächstes Mal nehme ich größere Pötte. Meine hatten einen Durchmesser von 21cm & eine Höhe von 20cm. Schätze, das hat nicht ausgereicht, damit die Pflanze genügend Wurzeln bilden können.
Erntetechnisch fehlt jetzt noch der Grünkohl, Mangold, Spinat und meine Tomaten, die ich versuchsweise im Juli auf der Fensterbank gepflanzt habe. Sie tragen seit einigen Tagen die ersten Blüten und meine Hoffnung ist, dass ich sie in der Wohnung ziehen kann, um auch im Herbst/ Winter frische Tomaten zu haben. Ich bin gespannt.
Wer von euch auch Lust darauf hat, das eine oder andere Garten-(Balkon)Experiment zu wagen, kann noch bis zum 31. Oktober bei der diesjährigen Samenrotation vom Balkongärtner teilnehmen. Das Prinzip ist einfach: Jeder verschickt einige Samen und bekommt dafür völlig andere. (Entdeckt habe ich die Aktion übrigens im wunderbaren Blog von Kistengrün)
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