Alles begann damit, dass Frau Friesi mit der Idee um die Ecke kam, sie möchte gerne einmal Bonbons selber machen – und zwar in einem Workshop der Bremer Bonbon-Manufaktur. Ihre Idee stieß auf Gegenliebe, sogar auf dermaßen viel Gegenliebe, dass nicht alle Bremer Blogger, die mitmachen wollten, auch in einem einzigen Bonbon-Workshop untergebracht werden konnten.
Die Bremer Bonbonmanufaktur gibt es seit gut fünf Jahren und wird von Sabine Marquardt geführt. Gelernt hat sie das Bonbon-Handwerk in der Geburtsstadt der Zuckerstange höchstselbst, oder auch der Polkagris wie sie im hohen Norden genannt wird: Nämlich im schwedischen Gränna.
Für ihre Bonbon-Kreationen braucht sie weder komplizierte Maschinen noch eine Industrieküche. Die Bonbons werden direkt im Laden hergestellt und mit einer historischen Presse aus Dänemark in Form geschnitten. Zuvor wird der Teig erhitzt, durchgeknetet und an einem Metallhaken in der Wand so lange gezogen, bis die nötige Konsistenz erreicht ist. Dann muss alles recht schnell gehen: Auf Wärmeplatten wird der Teig zu ca. 40 cm langen Stangen gerollt und schließlich in die Bonbonpresse zur Endbearbeitung gegeben. Lollis werden per Hand mit schweren Metallstempeln in Form gepresst.
Nach einer ausgiebigen Probierrunde einmal quer durch das Sortiment, durften wir uns schließlich auch selbst ans Werk machen. Mit zwei verschiedenen Geschmackssorten traten wir hinter den Tresen. Je ein Karamell- und Limetten-Teig wurde eigens für uns vorbereitet und wir konnten beginnen zu formen und rollen, was das Zeug hält. Denn einmal nicht aufgepasst – und zack ist die Bonbonmasse zu hart für die Verarbeitung. – Wie ich am eigenen Leib feststellen musste, als ich das letzte noch verbliebene Stück Teig zu einem Lolli formen wollte: Keine Chance!
Doch so ganz insgesamt können sich unsere Ergebnisse mehr als sehen lassen!
Der Bonbon-Workshop war eine durch und durch hervorragende Idee, die ich wärmstens weiterempfehlen kann. Mit einiger Vorlaufzeit können die Workshops dort direkt vor Ort und je nach Anlass gebucht werden: Kindergeburtstage kommen genauso wie Betriebsfeiern auf ihre Kosten. Allerdings ist die Personenzahl auf maximal zehn beschränkt, weil der kleine Laden in der Bremer Böttchergasse sonst aus allen Nähten platzt.
Ja! Und wenn ich euch einen tatsächlich heißen Tipp geben darf: Probiert eins der Bonbons auf jeden Fall, wenn sie noch lauwarm sind – das schmeckt grandios! Für all die Nicht-Bremer unter euch, ihr könnt ein wenig aufatmen: Die Bonbon Manufaktur hat auch einen Online-Shop. :)
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