Vermutlich habt ihr heute alle dort, da oder irgendwo den heutigen Vor-Sommer draußen verbracht. Der Herr S. und ich in Bremen. Am Vormittag gab’s das Draußen zwar erstmal nur durch’s Fensterglas, aber so gegen zwei haben wir uns dann auf den Weg gemacht:
Nach Bremen-Nord. (Für die Nicht-Bremer: Das ist was völlig anderes, als Bremen-Stadt. Man fährt auch eine Weile – auch Autobahn.) Das war uns wichtig, weil es uns unbedingt angebracht vorkam, das Wetter an einem Ort zu zelebrieren, der exotisch genug ist – und das ist eben nicht direkt vor der Haustür. Die Haustür-Weser ist nur etwa 5 Minuten entfernt und deswegen brauchten wir ein vollkommen anderes, neues Stück Weser. Ein maritimeres. Eins, das nach Urlaub riecht! Und da puzzelte sich Bremen-Nord hervorragend in unsere Vorstellung, denn von dort sind es nur noch gute 50 Kilometer bis zum richtigen Meer in Bremerhaven.
Und diese 50 Kilometer habe ich dann ganz praktisch wegoptimiert – mich wie eine Strandurlauberin gefühlt. Denn immerhin hat es dort oben in Bremen-Nord schon sehr nach Salz mit Algen gerochen. Schiffe gab es außerdem auch ausreichend, um die Illusion standhaft werden zu lassen: ein Museums-Schiff, eine Fähre, einen Spielplatz in Form eines Schiffes, diverse echte Schiffe vor einer Werft und auch welche die einfach nur ihrem Zweck nachgingen und fuhren.
Herr S. allerdings war da etwas weniger illusions-offen, denn schließlich kommt er vom Meer. Der Ostsee. So ganz unmittelbar. Und ganz genauso, wie man es sich vorstellt, wenn jemand sagt, er wohnt am Meer. Mit Sichtweite – und eben da, wo andere Urlaub machen. Für ihn blieb der schöne Fluss also ein schöner Fluss.
Auf dem Rückweg beschlossen wir außerdem, gleich noch jenem Bremer Park, der im Frühling ganz besonders empfehlenswert ist, einen Besuch abzustatten: dem Rhododendron-Park/ botanischen Garten. Eingelullt von der 20°-Sonne haben wir völlig außer Acht gelassen, dass wir erst Anfang März haben, und Sonne hin oder her, weder Rhododendren (und davon gibt es dort über 3000 verschiedene Arten, einige davon sind 3 Meter hoch), noch die aller meisten anderen Pflanzen blühen. Ja, viele haben es noch nicht einmal aus der Erde herausgeschafft. Und so sah es dort eher flächig aus, statt grün:
Egal. Es gab dort Kuchen. Kirschkuchen. Und beim Kuchenstand haben wir dann auch noch zwei Freunde getroffen, die ähnlich durchdachten Sonntags-Plänen nachgegangen sind.
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