Nach einigen Wochen voll mit Allem und vor allem Arbeit, möchte ich nun denn gerne ein Wochenende voll von Nichts. Eins voller Jogginghosen, Serien und seichten Abenden. Ein wenig Markt, ein wenig Kneipe, ein wenig Gärtnerei. Ein wenig von allem, aber keine Spur von Alles. Eben.
Ein Bier, ein-zwei-drei Folgen Serien. Und vielleicht dazu doch noch ein Bier. Aber alles ohne Tanz. Mai hin oder her. Eine feiertägliche Artischocke im Rotkäppchen, die sich nur in grundanständiger Trödelei essen lässt. Blatt für Blatt. Dazu Kaffee.
Ein langes Wochenende mit langangelegter Langsamkeit. Und Gemüse. Denn das ist heute hinausgezogen auf den Balkon. Allen voran der kürzlich im Wasserglas wiederbelebte Salatrest. Dessen Überlebenschancen ihr und ich für nicht gerade hoch eingeschätzt haben. Aber! Hört, hört: Der sich nun schon seit über einer Woche fröhlich im Topf entfaltet. Bereits ein paar neue zarte Blätter bekommen hat – und mich in Spannung warten lässt, ob und wie er gedenkt weiter zu wachsen.
Ich habe ihn fast 10 Tage im Wasser gelassen. Jedoch irgendwann aus dem Glas hinausgenommen und in eine Schale umgezogen. Denn es wurde ihm dort schlichtum zu eng. Die ersten Blätter kamen nämlich allmählich und quengelten nach mehr Platz. Im Blumenpott steckt er nun auch schon seit über 10 Tagen. Summa summarum: Hat er das Experiment nun also bereits 21 Tage in bester Gesundheit überlebt.
Aber zurück zum Nichts:
Abends, also jetzt gleich, folgt nun: Ein wenig Wein in ein wenig Kneipe mit ein wenig Lautstärke. Aber nur bis elf. Halb zwölf – maximal. Samstag plane ich einen neuen Rock zu finden. Und ein T-Shirt. In einem seit Wochen von mir anvisierten Second-Hand-Shop. Anschließend: Friedvoll gemütliches Grillen mit Freunden. Und am Sonntag dann: Ein geplant ausgedehntes Zeitvakuum. Mit Zucker oben drauf.
So soll es sein und werden – mein Wochenende.
Und ihr?
So.
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