Leben, Dies, Das & Ich
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Umbau und ein wenig Käse

Lieblingsbild in der Wohnung

Ich hatte, bis auf den halben Montag und ein bisserl „Home-Office“, die komplette Woche frei. – Und habe meine Wohnung umgebaut. Komplett. – Umso mehr ich gebaut, -schoben, -räumt habe, umso deutlicher wurde mir, dass ich mich in meiner Wohnung, so wie sie war, schon lange nicht mehr wohlgefühlt habe. War also bitter nötig.

Da ich gleichzeitig recht putzfaul und Inhaberin einer ausgeprägten Stauballergie bin, war ich mir zwischendurch nicht sicher, ob ich’s überlebe. Und das meine ich so. Mal abgesehen von Schnappatmung, Lungenrasseln, roten Pusteln im Gesicht und 2 Rollen Toilettenpapier täglich, war ich Abends dermaßen fertig! Hab mich wie früher nach 8h Freibad gefühlt – nur immungeschwächter. Herr S. hat mir daraufhin eine schwere Sommergrippe attestiert – vor allem wohl, weil mein Gehuste und -schniefe auch nach Stunden noch nicht abgeebbt war. Am nächsten Tag aber schon. Stattdessen macht er jetzt das mit der Sommergrippe. So richtig.

Geplant war das alles nicht: Weder das mit der Sommergrippe, noch der Umbau. Und angefangen hat es eigentlich damit, dass ich am Montagmorgen meine Jacke inklusive Hausschlüssel bei Herrn S. am Bettpfosten hab hängen lassen. – Dies bemerkte, als ich ohne vor meiner Haustür stand. -> Semi-lustige Tweets darüber rausgehauen habe, komplett-vollständig nass geworden bin und zum Glück zufällig meine Nachbarin mit meinem Zweitschlüssel kam. Da ich nasse Klamotten eigentlich immer direkt wasche – und quasi nun schonmal dabei war in Sachen Haushalt, habe ich auch gleich mal durchgesaugt. Angefangen abzuwaschen, aufzuräumen, Zettel zu sortieren, mich über mein Chaos zu beschweren. Mich umzugucken. Umzugswünsche bis hin zum Klick auf’s Schwarze Brett ins Hirn festzuschrauben.

….mich dann selbst zu überreden, mich wenigstens soweit in den Griff zu bekommen, um mir zu überlegen, was genau ich eigentlich so sehr hasse: Das Beengte, Zugestellte. Was einigermaßen absurd ist, denn ich habe über 3m hohe Decken und eine wirklich beneidenswert chices, riesiges Fenster. Die Verkapselung meiner Wohnung in eine Art Höhle war selbstgemacht. Mein Sofa habe ich z.B. unter mein Hochbett gestellt, nicht etwa Richtung Fenster, sondern Richtung Wand – und hab‘ noch einen Sonnenschirm drüber gespannt. Wenn dann richtig. War auch richtig. War. Der Schreibtisch stand dafür lichtdurchflutet im Spotlight. Jetzt nicht mehr.

Bei mir passiert so was immer einigermaßen wahnhaft. Ich bau dann um. Halt. Alles. Punkt. Und ich schlepp auch die über 2m lange Massivholz Schreibtischplatte von einer Ecke zur anderen. Ist mir egal, was sich da bei mir alles verzerrt-klemmt, Hauptsache es geht voran. Herrn S. habe ich zwischendurch eine SMS geschrieben, dass er sich und meinen Schlüssel mindestens 20 Minuten vorher ankündigen muss, damit ich die zugestellte Wohnungstür freiräumen kann. ….nach 3 Tagen, einem neuen Regal und einer frischen Rose auf dem Tisch bin ich fertig und möchte mich am liebsten nur im Kreis drehen. Wohlfühlen. Wie ein Befreiungsschlag.

 

Und: Zweiter Teil der Überschrift: …. da ich schon seit Tagen über Käse bloggen will, aber nunmal mit umbauen beschäftigt war, hänge ich das jetzt einfach hinten dran: Versucht mal Karamell-Cheddar. Nicht viel 2-3 Scheiben reichen völlig. Abends vor dem Fernseher. Oder dergleichen. Mjami!

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