Leben, Dies, Das & Ich
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Mein weißes Kaninchen

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„Heute Morgen hat sich ein kleiner Vogel durch die offene Balkontür in meine Küche hinein verirrt. Mit einem riesigen Intermezzo flog und flatterte er durch den Raum; – doch ehe ich mit einem Hut oder wenigstens Handtuch wieder herbei eilen konnte, um ihn zu fangen, hatte er sich schon selbst hinaus befreit.

Wenige Augenblicke später, ich fuhr grad mit dem Rad zu Arbeit, schmiss sich eine Katze direkt vor meine Reifen. Ich verfehlte sie nur um Haaresbreite. Es war die Form der Haaresbreite, die sich tatsächlich und nicht sinnbildlich ereignete. Die Katze (nicht schwarz) hatte sich unter einem Auto versteckt und sprang urplötzlich, just in dem Moment, in dem ich um die Ecke kam, vor mein Rad. Es war unser beider Glück (zum Schicksal addiert), dass ich sie nicht erwischte.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich nun auf das nächste, dritte, letzte Omen warte, und dann direkt im Anschluss eine Tür, Tor, Weg, Tunnel oder sogar Portal entdecken werde; mich aufmachen werde in eine Märchenwelt irgendwo zwischen Narnia und Hogwarts.

Ich kann natürlich noch nicht sagen, wie es dort sein wird. Was mich dort erwartet. Und ob ich euch berichten kann.“

Dies schrieb ich vor Tagen.
Genau genommen vor fünf.
Und.
Seitdem.
Geschah.
Nix.

Doch heute.
An der Weser.
Kurz hinter dem Sportpark.
Da traf ich es:

Mein weißes Kaninchen.

Esel in Bremen

Bremer Esel

Das Auge eines Esels

Esel auf der Weide

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